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Der Einsatz im Hereroaufstand im Jahr 1904/05

 

Nach Abschluß der Grenzfestsetzung für Deutsch-Südwestafrika (1890) begann die planmäßige Erschließung des Landes. Dies führte viele Handelsgesellschaften - und in steigender Zahl Siedler - ins Land, welche zu einem massiven gesellschaftlichen und vor allem ökonomischen Umbruch bei der einheimischen Bevölkerung beitrug.

Sowohl die Landnahme, die Monopolisierung des Zwischenhandels, als auch die aggressive Akkulturation und Missionierung der einheimischen Bevölkerung führten ab 1903/04 zum Entschluß, die fremde Herrschaft abzuschütteln. So kam es am 12. Januar 1904 zum - nicht für möglich gehaltenen - gleichzeitigen Angriff verschiedener Hererogruppen auf alle wichtigen Posten, Eisenbahn- und Telegraphenlinien im nördlichen Deutsch-Südwestafrika.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Stamm der Hereros bestand aus 5 Hauptgruppen:

  • (1) Hauptgruppe (Bezirk Okahandja) unter Samuel Maharero
  • (2) Westgruppe (östl. Bezirk Omaruru) unter Michael Tjijesata
  • (3) Südgruppe (Bezirk Karibib u. westl. Bezirk Windhuk) unter Zacharias Zeraua
  • (4) Nordgruppe (Bezirk Waterberg u. nördl. Bezirk Gobabis) unter Salatiel und David
  • (5) Ostgruppe (mittlerer Bezirk Gobabis u. östl. Bezirk Windhuk) unter Tjetjo, Riarua und Traugott

Die Hereros nutzen dabei den Umstand, dass bis auf die 4. Feldkompanie der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika in Outjo, die 1., 2. und 3. Kompanie zur Niederschlagung eines Aufstandes der Bondelzwarts-Hottentotten im Süden des Landes eingesetzt waren oder sich auf dem Marsch dorthin befanden.

 
 
 
 
 
 
 
   
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