Kontakt
 
             
 

Die Marine-Infanterie im Deutsch-Dänischen Krieg (1864)

Der neue dänische König, Christian IX., wollte im November/Dezember 1863 das formal nicht zum Staatsverband gehörende Herzogtum Schleswig diesem eingliedern. Nachdem das von Preußen und Österreich überreichte Ultimatum abgelehnt wurde, erklärten beide Dänemark den Krieg.

Das Preußische Seebataillon und die Seeartillerie wurden mit Befehl vom 12. Dezember 1863 mobilisiert. Beide besetzten ihre zugewiesenen Garnisonen in Danzig und Stralsund sowie umfangreiche Detachements an Bord:

1.) Geschwader Swinemünde

  • "Arcona": 1 SecLt, 1 Sgt, 2 Uffz, 2 Spielleute, 33 Gemeine
  • "Nymphe": 1 Sgt, 12 Uffz, 1 Spielmann, 14 Gemeine
  • "Vineta": 1 SecLt, 5 Uffz, 2 Spielleute, 34 Gemeine

2.) Geschwader Danzig

  • "Augusta": 2 Uffz, 1 Spielmann, 14 Gemeine
  • "Victoria": 2 Uffz, 1 Spielmann, 14 Gemeine

3.) Geschwader Stralsund

  • "Niobe": 3 Uffz, 2 Spielleute, 20 Gemeine
  • Schaluppen: 2 PremLt, 12 Sgt, 28 Uffz, 6 Spielleute, 400 Gemeine

4.) Ausland

  • "Preußischer Adler"(Mittelmeer): 2 Uffz, 12 Gemeine
  • "Gazelle" (Ostasien): 1 PremLt, 32 Uffz, 2 Spielleute, 33 Gemeine

Die Detachements nahmen an den Seegefechten von Jasmund (17. März 1864) und Helgoland (09. Mai 1864) teil.

Noch vor offizieller Beendigung des Krieges erfolgte am 12. Juli 1864 der Befehl zur Reduzierung und dann am 29. August 1864 der zur Demobilisierung des Bataillons.
In Folge der Regelungen mit Österreich wurde das Seebataillon dann nach Kiel verlegt.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
Impressum Disclaimer Quellenhinweise Links